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Corry wo bist du?

Sünde ist ein Thema in meinem Leben, das mich oft schockiert! Ich kann es manchmal gar nicht fassen was so alles in mir steckt. Ich versteh an vielen Punkten nicht, warum ich immer wieder scheitere. Warum ich das nicht gebacken kriege? Ich will es doch! Warum schaff ich es aber nicht?

Ich hab mir schon oft gewünscht, dass ich dazu in der Lage bin nicht mehr zu sündigen. Ich möchte gern schon jetzt so sein, wie Gott mich eigentlich gedacht hat.

Ich liebe Gott so sehr und möchte ihm nicht wehtun, möchte ihn nicht verärgern möchte ihm kein Unrecht tun … möchte vor ihm keine Schuld haben.

Was heißt es, nach Römer 6,14, dass die Sünde nicht mehr über mich herrscht?

Wenn ich das 6. Kapitel im Römerbrief so lese, dann ist das genau das was ich will!

Wie kriege ich das alles zusammen? Wie lebe ich mit der Sünde? Ohne Sünde werde ich hier auf Erden nicht leben können. Die Sünde gehört nun mal irgendwie zu mir.

Wenn ich mich die letzten Jahre zurück erinnere, dann war es Sünde oder allgemein mein schlechtes Gewissen, was mich von Gott getrennt hat. Mittlerweile hab ich verstanden, dass das einfach nicht nötig ist. Jesus ist für meine Sünden gestorben.

Gott wünscht sich nichts mehr als mit mir Zeit zu verbringen. Darum möchte ich nicht mehr zulassen, dass ich die Sünde zwischen Gott und mich stelle. Oft sind nämlich wir es, die eine Mauer bauen und dann verzweifelt vor ihr sitzen und uns nicht einmal trauen rüber zu schauen. Und Gott sitzt auf der anderen Seite. Er ruft uns. Er wartet sehnsüchtig auf uns. Er hat Gnade und Vergebung für uns. Das einzige was wir tun müssen ist, zu ihm zu gehen. Wir müssen Gott immer wieder neu um Vergebung bitten. Und Gott vergibt uns immer wieder gern. Er will nicht, dass wir uns selbst dafür bestrafen und uns seien Gegenwart vorenthalten. Das ist es aber was Satan uns so oft einredet. So wie du dich verhalten hast, kannst du doch nicht vor Gott treten. Und wir geben dieser Stimme in uns zu oft Recht. Denn es stimmt einfach nicht!

Nach dem Sündenfall hat Adam sich vor Gott versteckt. Gott ruft ihn: „Adam wo bist du?“ Gott wusste genau wo Adam war. Er wollte, dass Adam zu ihm kommt. Das er sich zeigt. Das er Gott sagt, was er falsches getan hat. Wir sind oft wie Adam, wir versuchen uns vor Gott zu verstecken, weil wir uns schämen. Bei mir hab ich feststellen müssen, dass ich immer einige Zeit gewartet hatte, bis ich lange genug nicht mehr so „heftig“ gesündigt hatte. Das andere hatte ich schon wieder so ziemlich vergessen. „War schon eine Woche her. Ist ja heute nicht mehr aktuell. Damals war ich schlecht, aber jetzt mach ich so was ja nicht mehr.“ So ähnlich klangen die Worte in meinem Kopf und vor Gott. Dabei macht doch der Zeitraum keinen Unterschied! Es ist noch genauso Sünde, auch wenn ich sie vergessen habe. Gott weiß ganz genau, was ich in meinem Leben schon alles verbockt habe. Aber er hält es mir nicht vor. Er vergibt mir und damit ist es gut.

Gott ist es viel lieber, dass wir direkt umkehren. Seit dem ich das verstanden habe, versuche ich so schnell wie möglich damit vor Gott zugehen. Und schon oft habe ich seine Barmherzigkeit erfahren dürfen. Gott liebt uns wirklich, er sagt das nicht nur so. Er handelt auch so!

Auch dich ruft Gott: „_______ wo bist du?“ Und dann ruf einfach „hier bin ich“ und lass dich von seiner Gnade überschütten.

… Fortsetzung folgt!


4 Antworten to “Corry wo bist du?”


  1. 1 Mailin
    21. August 2009 um 21:57

    Das ist sehr schön. Ich meine, das Verrückte ist ja eigentlich das: Man begeht eine Sünde, wenn man so will und dann begeht man noch viel schlimmere Sünden, indem man sich ihm vorenthält, von ihm abtrennt. Ich glaube, wenn ich ein Kind hätte, das z.B. Kaugummis geklaut hat, schlechte Noten geschrieben oder was weiß ich oder auch schlimmeres, dann mag das alles ganz schlimm sein, aber ist das nicht viel schlimmer dann, wenn es sich nicht traut, zu mir zu kommen, dass wir dann darüber reden oder so? Dann würde ich doch denken, dass es mir misstraut.
    Aber ich bin auch so, extrem. Dann lieber ohne Gott, um ihn so nicht zu enttäuschen (naja, so bist Du wohl nicht 😉 )

  2. 2 Corry
    22. August 2009 um 15:20

    Hallo Mailin! 🙂

    Ich denke auch, dass das sehr viel mit unserem Vertrauen zu Gott zu tun hat. Wenn, wir positive Erfahrungen damit machen, wenn wir mit unserer Schuld zu ihm gehen, dann wird auch unser Vertrauen wachsen und es wird uns immer leichter fallen. Das kuriose an uns ist ja auch immer, dass wir es eigentlich wissen, aber nicht unbedingt danach handeln 😉

  3. 3 Mailin
    22. August 2009 um 15:48

    Klingt so nach Römer (schreib jetzt aus dem Gedächtnis, weil ich zu faul bin):
    Zwar will ich das Gute tun, aber ich tue trotzdem das Böse, weil die Sünde in mir ist. (…) Ach, ich aaaarmer Mensch 😉 Wer wird mich davon denn bloß erlösen? (…) Zum Glück ist da ja Jesus Christus… 🙂
    Naja, ich weiß nicht. Das ist schon komisch. Die einen machen sich ziehmlich fertig und nehmen ihre Übertretungen extrem ernst (du z.B.) und nehmen die Vergebung nur sehr zögerlich an, aus welchem Grund auch immmer. Die anderen dann sagen das so: Ach ja, Jesus hat mir ja eh schon alles vergeben, da brauch ich mir net son Stress machen. (Das ist bei uns Protestanten sehr verbreitet)
    Ich weiß nicht. Ich glaube, das sollte man wieder irgendwie lernen, was für eine Freude das doch ist, was für ein Geschenk. Das zu realisieren.
    Das hat mal einer gesagt: „das Größte im Glauben ist doch das: Sich so zu sehen, wie man ist, mit all seinen Fehlern etc. und dann zu glauben, dass Gott mich so liebt und mir vergibt“. Weil das so schwer zu verstehen ist, find ich.

  4. 4 Corry
    23. August 2009 um 14:34

    ich habe heute morgen darüber gepredigt, dass man beim Thema Sünde von 2 Seiten vom Pferd fallen kann. entweder ich verstehe, das was Jesus für mich getan hat als Freifahrstschein, oder ich trau mich nicht in Gottes Gegenwart, obwohl er mir so gern vergibt… passt ja wunderbar 🙂

    ach ja, ich fürchte, dass sehr viele Christen mit dem einen oder anderen ihre Probleme haben …


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Philipper 3,10 – NGÜ

"Ja, ich möchte Christus durch und durch kennen; ich möchte die Kraft, mit der Gott ihn von den Toten auferweckt hat, an mir selbst erfahren und möchte an seinem Leiden teilhaben, sodass ich ihm bis in sein Sterben hinein ähnlich werde"

mein Ziel ist es immer näher zu Gott zu kommen und auf diesem Weg möchte ich andere Menschen teilhaben lassen - damit du vielleicht auch ein Stück NÄHER ZU GOTT kommst....

Gebetsanliegen:

meine Mama ist krank ... sie hat einen entzündeten Nerv im Gesicht :(
Betet dafür, dass Gott in dieser Zeit an ihr wirkt!

finanziell siehts bei mir auch noch nicht so gut aus...

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