Archive for the 'theologisches' Category

08
Feb
10

die Luft des Himmels atmen…

„HALLELUJA“

Ich fand es sehr spannend mich mal mit dem Begriff etwas zu beschäftigen – es hat mein Bewusstsein für diesen Jubelruf neu geweckt! Und ich möchte das “ Halleluja“ ab jetzt auch mit diesem Bewusstsein singen & rufen 🙂

Hier ein paar Gedanken dazu:

Dieses Wort besteht aus 2 Teilen aus „halal“ und aus „ja“.

„halal“ bedeutet:

preisen, rühmen, loben, prahlen, angeben, eine Show abziehen, selbst bis zu dem Punkt, an dem es lächerlich wirkt.

Das „ja“ ist eine verkürzte Bezeichnung für Gott (Jahwe).

Dieses Wort wurde nur translitiert und nicht übersetzt. Wahrscheinlich, weil es keine richtige Entsprechung dafür gab, weil es so majestätisch und vollständig war.

Halleluja taucht 24 mal im AT auf – dort ausschließlich in den Psalmen 104-150:

Es scheint einer besonderen Reaktion bei extremer Begeisterung, Überschwang und Jubel vorbehalten zu sein.

In den Halleluja-Psalmen werden Gottes Absichten dargestellt. Die Entschlossenheit und die Vorsorge Gottes kommen zum Ausdruck.

Der Ausruf „Halleluja“ hat Ewigkeitscharakter, wenn wir ihn singen oder rufen, reihen wir uns in die Ewigkeit ein. Dieser Ausruf lässt uns die Luft des Himmels atmen.

Halleluja taucht 24 mal im NT – und dort nur in Offenbarung 19:

Dieser ruf erklingt vom Himmel nach der Vision der totalen Zerstörung des Weltsystems, offensichtlich als Reaktion auf das, was auf der Erde stattgefunden hat.

Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte.“

Unsere Erlösung wird gekrönt. In der völligen Befreiung manifestiert sich das Heil. Gott offenbart seine Herrlichkeit!

Es ist auch das Halleluja der völligen Vergeltung.

Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte. … Der Rauch der Stadt steigt auf in alle Ewigkeit. … Halleluja!“

Das Halleluja bestätigt die Herrschaft.

Die 24 Ältesten und die 4 himmlischen Wesen fallen nieder und rufen anbetend Gott auf dem Thron zu: „Amen, halleluja!“

Es ist das Halleluja der vollendeten Beziehung.

Man hört es jetzt vom Himmel lauter als je zuvor „wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner“ (V 6) – es ist das Schlusshalleluja der Bibel!

Es ist der großartigen Zukunft vorbehalten, wenn die Hochzeit gefeiert wird und sich die Braut mit dem Lamm für immer vermählt.

Aus: „Der Halleluja-Faktor“ von Jack R. Taylor

16
Okt
09

danken!?

Mal ganz ehrlich! Wenn ich allein esse, danke ich Gott höchst selten dafür. Und wenn ich am Tisch für alle das Gebet spreche, klingt das eher so: „…ach ja, und danke für das leckere Essen. Amen!“

Danken! Kein leichtes Thema. Was steckt eigentlich dahinter?

Ich möchte dich gern mit in den Psalm 100 nehmen, um dem Ganzen etwas auf die Spur zu kommen:

1 Ein Psalm zum Dankopfer.

Jauchzt dem Herrn, alle Welt! 2 Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! 3 Erkennt, dass der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. 4 Geht ein zu seinen Toren mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; dankt ihm, preist seinen Namen! 5 Denn der Herr ist gut; seine Gnade währt ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.

Überschrieben ist der Psalm mit: „Ein Psalm zum Dankopfer.“

In dem Wort „Dankopfer“ steckt außer dem „Dank“ ja auch noch das Wort „Opfer“. Da wir im Neuen Bund leben sind Opfer für Gott nicht mehr nötig. Jetzt könnte ich ja dem zu Folge einfach das Opfer weg lassen. Aber was steckt eigentlich überhaupt dahinter? Auch heute sprechen wir ja noch von Dankopfern. Da meinen wir jedenfalls keine geschlachteten Tiere.

Im AT gab es ganz verschiedene Opferarten, darunter auch das „Dankopfer“.

Es wurde Gott freiwillig gebracht, um Dank für das Erhaltene auszudrücken. Dabei ging es nicht darum Gott etwas zurück zu geben oder ihn zu bezahlen, sondern darum mit ihm Gemeinschaft zu haben. Das besondere an diesem Opfer war nämlich, dass man das Fleisch des geopferten Tieres aufessen sollte. Es sollte gefeiert werden. Der dankbare Mensch sollte sich mit seiner Familie und seinen Freunden über Gott und seine Taten freuen.

Wir sollen uns freuen, an dem was Gott uns gibt und was er für uns getan hat. Und das in Gemeinschaft mit ihm. Alles Elemente, die auch im Psalm auftauchen.

Das klingt doch super!

Aber wie mach ich das jetzt? Was kann denn mein Opfer sein?

Und wie kann ich im Dankopfer Gemeinschaft mit Gott haben?

Wenn wir einen Blick ins NT werfen, dann begegnet uns auch da das Opfer wieder. Im AT wurde ein fremdes Leben Gott zum Opfer gegeben. Im NT gibt es dazu einen krassen Gegensatz. Das eigene Leben dient Gott als ein Opfer. Ich gebe mein Leben Gott hin. Das heißt ich lebe so, wie es Gott gefällt. Ich versuche mein Leben nach seinem Plan zu gestalten und nicht meinen Kopf durchzusetzten.

Seit einigen Monaten ist Gal 2,20 mein Lieblingsvers und er passt auch hier ganz wunderbar:

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Das heißt es mein Leben als Opfer für Gott hinzugeben: Jesus in mir wohnen lassen. Nicht ich lebe mein Leben, sondern Jesus lebt mein Leben. Aus Dankbarkeit, was er für mich am Kreuz getan hat, gebe ich mich ihm hin. Als ein lebendiges Opfer. Jesus ist für mich gestorben. Dafür lebe ich nun für ihn.

Das schöne an diesem Opfer ist, dass ich dadurch gleichzeitig wahres Leben bekomme. Auf der einen Seite gebe ich mein Leben hin und auf der anderen Seite gibt Jesus mir erst das, was mein Leben so lebenswert macht. Das ist so unbegreiflich! Was könnte uns mehr zum Jubeln, Jauchzen, Danken und zum Freuen bringen?

14
Okt
09

…nicht transplantation, sondern transformation!

Jesus ähnlicher werden – Heiligung – Lebenswandel – …

Wie?

Unser Herz müssen wir nach und nach verändern lassen…

Zuerst muss ich Veränderung meines Herzens wollen! Diese Frage muss ich mir ganz ehrlich stellen? Will ich meine Lieblingssünde überhaupt los werden? Will ich sie nicht eigentlich behalten?

C.S. Lewis sagt einen interessanten Satz in „Dienstanweisung für einen Unterteufel“ Oheim schreibt an Wormwood:

In dem Augenblick, in dem das Vergnügen eintritt, ist die Sünde (und diese allein interessiert uns) schon vorbei. Das Vergnügen ist gerade jener Teil des Vorgangs, den wir bedauern und den wir gerne ausscheiden würden, wenn wir damit nicht auch der Sünde verlustig gehen würden. Das Vergnügen ist der Beitrag des Feindes und wird daher in der Gegenwart erlebt.*

Es macht eben auch Spaß! Und Freude ist etwas, was Gott geschaffen hat. Ich fand den Aspekt an der Stelle schön, dass die Freude an der Sünde nicht vom Teufel kommt…

Die Frage ist natürlich wie lang diese Freude andauert!? Echte, tiefe Freude erfahre ich nur in der Gegenwart Gottes!!!

Wenn ich mich nun dazu entschlossen haben mein Herz wirklich zu ändern, muss ich wissen, dass ich das nicht selbst tun kann! Wenn ich versuche mich selbst zu befreien werde ich scheitern!

Einer meiner Lieblingsverse ist:

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.

(Sprüche 4,23 – Schlachter)

Mein Herz ist wie meine Wohnung – ich bestimme was dort hineinkommt. Ich bestimme, was ich mir im Fernsehen anschaue! Genauso bestimme ich auch, was ich in mein Herz hinein lasse! Und dafür trage ich auch die Verantwortung! Wenn mein Herz nicht mit den guten Dingen gefüllt ist, füllt es sich mit den Schlechten.

Ein TIPP den einer unsere Dozenten für uns hatte: nimm einen Zettel und mach 2 Spalten. Auf die eine Seite schreibst du rein, was alles aus deinem Herz heraus soll und auf die andere, was alles in dein Herz hinein soll. Dann leg das Jesus hin und er wird dich verwandeln.

Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

(Röm 12,2 – Schlachter)

Hier handelt es sich um einen passiven Imperativ: ich werde dazu aufgefordert mich von Gott verändern zu lassen. Aber es geschieht nicht einfach nur so, ich muss da auch aktiv werden!

.

* – C.S. Lewis, „Dienstanweisung für einen Unterteufel„, 11. Aufl. Freiburg: Herderverlag, 2002. S.66


24
Aug
09

Das Wesen der Sünde – „Gott spielen“

„Gott spielen“

Das ist es was Sünde charakterisiert!

Das bedeutet, dass man seinem Schöpfer nicht erlaubt sein persönlicher Gott zu sein.

Es bedeutet, dass man nicht für Gott, sondern für sich selbst lebt.

Es bedeutet, dass man nicht Gott, sondern sich selbst liebt.

Es bedeutet, dass man nicht Gott, sondern sich selbst dient.

Es bedeutet, dass man nicht Gott, sondern sich selbst gefallen möchte.

Es ist der Versuch so weit wie möglich von Gott unabhängig zu sein.

Alles, Gott eingeschlossen, ist nur Mittel zum Zweck.

Der Sünder macht sich selbst groß.

Der Sünder hält Gott die Ehre vor, die ihm gebührt.

Der Sünder beansprucht sein Leben alleine zu bestimmen.

Sünde ist auch nicht nur die Verletzung der Gebote Gottes, sondern eine Verletzung seiner Heiligkeit.

Augustinus hat das Wesen der Sünde als „Stolz“ charakterisiert.

Selbstüberhebender Stolz war die Sünde Satans, bevor sie unsere wurde. Das war auch schon in der 1. Sünde der Menschen vorhanden. Sie wollten sein wie Gott.

Paulus listet einige Folgen der Sünde auf: Röm 1,26-32Gal 5,19-212. Tim 3,1-4

auch in Mt 15 finden wir dazu was

… Fortsetzung folgt

22
Aug
09

Was ist Sünde eigentlich?

Es ist sehr wichtig für uns über das Thema Sünde Bescheid zu wissen. Wer nicht versteht, was Sünde ist, der kennt auch sich selbst nicht. Die Bibel bleibt dann ein verschlossenes Buch. Denn die Bibel zeigt uns Gottes Antwort auf das Problem der Sünde. Wir verstehen dann Gottes Liebe nicht, die Bedeutung der Erlösung, die Botschaft des Evangeliums.

Es ist also wichtig das Bewusstsein für die eigene Sünde zu schärfen und sie auch Ernst zu nehmen. Sünde können wir erst richtig erkennen, wenn wir uns selbst erkennen. Und das können wir in der Gegenwart Gottes. Wenn wir ihm ganz bewusst als heiligen Gott begegnen. In unserer Gesellschaft hat das Wort Sünde eine andere Bedeutung bekommen. „Sündigen“ heißt beispielsweise ein Stück Kuchen zu viel zu essen. Oder wird auf bestimmte Sünden beschränkt. Vor allem auf sexuelle Sünden. Wir werden nie wirklich verstehen, was Sünde ist, wenn wir sie nicht in unserem Verhältnis zu Gott betrachten.

Und was ist Sünde nun?

Die Wörter, die in unseren Bibeln mit „Sünde“ übersetzt werden bedeuten entweder, dass man ein Ziel verfehlt, einem Standart nicht gerecht wird, oder dass man einer Autorität nicht gehorcht. Der Maßstab für Sünde ist Gott und sein Wille.

Sünde heißt, den Weg zu verlassen, den Gott geboten hat. Einen verbotenen Weg.

Sünde heißt etwas zu tun, was Gott entgegen gesetzt ist, sich von ihm abzuwenden, ihn abzulehnen oder zu ignorieren.

Sünde ist also in 1. Linie nicht gegen Menschen, sondern gegen Gott. Aber wenn das Verhältnis zu Gott gestört ist, dann hat das auch eine Störung der zwischenmenschlichen Beziehungen zur Folge.

Sünde ist eine Tat:

Sünde ist eine Tat unseres Willens. Wir tun was Gott verboten hat (1Joh 3,4) und wir unterlassen was Gott geboten hat (Mk 12,30-31 & Jak 4,17).

Es gibt nichts, was uns entschuldigt. Nicht Unwissenheit und auch Schwäche nicht. Sünde ist auch unabhängig von unseren Schuldgefühlen. Sie ist da, ob wir uns schuldig fühlen oder nicht und sie ist vergeben, ob wir es fühlen oder nicht. Das sind Fakten. Nicht was ich denke ist maßgebend, sondern was Gott denkt. (1Joh 1,6-10)

Sünde ist ein Zustand:

Wir sündigen, weil wir Sünder sind.

Nicht: Wir sind Sünder, weil wir sündigen. Das ist ein Unterschied!

Sünde ist keine Krankheit, sondern ein böser Trieb und ein böser Wille.

Aber trotz all dem spiegeln wir noch immer das Bild Gottes wider. Nicht alles an uns ist schlecht. Wir können auch Gutes tun. Wir können uns immer wieder gegen die Sünde entscheiden. Wir können wachsen. Wenn wir mit Jesus leben, werden wir merken, dass wir immer häufiger den Kampf gegen die Sünde gewinnen.

… Fortsetzung folgt

19
Aug
09

Der Mensch als Bild Gottes

Dadurch, dass der Mensch im Bild Gottes geschaffen ist unterscheidet er sich grundsätzlich von allen anderen Geschöpfen. Nicht ein mal Engel wurden im Bild Gottes erschaffen!

Das wir im Bild Gottes erschaffen sind heißt nicht das wir ihn zu 100% widerspiegeln. Wir sind nicht genauso wie das Original. Aber wir sind Gott ähnlich und wir repräsentieren ihn.

Bibelstellen die das bezeugen: 1Mos 1,26-275,1-29,6Apg 17,28-291Kor 11,7Jak 3,9


Was ist nun beim Sündenfall passiert?

Sind wir Gott jetzt noch immer ähnlich?

Da auch im NT noch davon gesprochen wird, dass wir nach dem Bild Gottes geschaffen sind, können wir diese Frage getrost mit JA beantworten.

ABER: wir sind es nicht mehr in dem Maße wie es vor dem Sündenfall war! Das liegt daran, dass wir nicht mehr sündlos sind. Unser Verstand wird durch Lügen vernebelt. Vieles, was wir den ganzen Tag so von uns geben, verherrlicht Gott nicht mehr. Und unsere ganzen Beziehungen, zu Gott oder zu anderen Menschen, sind eher durch Selbstsucht geprägt als von Liebe.

So ist das Bild, dass wir von Gott widerspiegeln sehr verzerrt und in jeder Hinsicht verbogen.

Wenn wir das NT weiter durchstöbern, stoßen wir auf die Heiligung:

Wenn wir zu Jesus gehören, werden wir Gott immer ähnlicher. (Kol 3,10)

Je mehr wir auf die Herrlichkeit Gottes sehen, um so mehr werden wir in das selbe Bild verwandelt. (2Kor 3,18)

Gott gibt uns die Verheißung, dass wir eines Tages in das ursprüngliche Bild Gottes wiederhergestellt sein werden. (1Kor 15,49)

Ich denke, dass es uns gut tut uns das immer mal wieder bewusst zu machen:

Ich bin nach Gottes Bild geschaffen! Nicht nur ich, jeder einzelne Mensch, der je über diese Erde gewandert ist. Das verleiht jedem einzelnen Menschen Würde und Bedeutung. Deshalb sollte auch jeder Mensch mit Würde und Respekt behandelt werden.

Mir ist an der Stelle beides wichtig geworden. Ein mal, dass ich etwas besonders bin! Aber eben auch jeder Mensch dem ich begegne! Ich will mich daran erinnern, wenn ich das nächste mal versucht bin schlecht über einen Menschen zu reden oder zu denken. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich denke oft ganz schön abwertend über manche Menschen.

Aber dazu habe ich kein Reicht!

12
Aug
09

Wo ist Gottes Platz in meinem Leben?

Am Sonntag predige ich das erste mal hier in meiner Heimatgemeinde 🙂

Daran will ich euch natürlich alle gern teil haben lassen:

Text: Lk 19,41-48

Thema: Wo ist Gottes Platz in meinem Leben?

1. Jesus wird gefeiert! Warum weint er?

Wir schauen mal noch ein paar Verse zurück – da wird uns von Jesu Einzug in Jerusalem berichtet:

Der Zug beginnt in Jericho. Jesus wird von seinen Jüngern und von einer Menschenmenge begleitet. Aus dem Johannesevangelium erfahren wir, dass Jesus noch in Bethanien, bei Lazarus, Maria & Martha übernachtet hat.

Die Menschenmenge ist ihm schon voraus gewandert und hat in Jerusalem den Einzug von Jesus schon mal angekündigt.

Von Bethanien aus schickt Jesus 2 Jünger ihm einen jungen Esel zu hohlen. Auf diesem Füllen sollte noch niemand gesessen haben. Das kennzeichnet die hohe Bedeutung von diesem Ereignis. Solche Tiere wurden damals für heilige Zwecke gebraucht. In dem Jesus auf dem Esels Füllen reitet erfüllt sich eine Prophetie und Jesus gibt sich hier als der Messias zu erkennen. Als dem von Gott versprochenem Retter für die Menschen.

Die Jünger huldigen Jesus in dem sie ihm ihre Obergewänder auf das Füllen legen. Damit machen sie die Hingabe ihrer ganzen Person und von ihrem ganzen Besitz deutlich.

Aus Jerusalem kam ihm ein riesiger Festzug entgegen. Alle waren in heller Aufregung. Es waren sowieso viele Menschen unterwegs, die alle wegen dem Passahfest nach Jerusalem zogen.

Lukas beschreibt diesen Festzug sehr genau. Ihm ist an der Stelle scheinbar etwas wichtig geworden:

Sie kamen mit dem Festzug zum Ölberg, die Stelle, wo es nun nur noch bergab ging. Dort hatte man einen wunderschönen Panoramablick auf Jerusalem hatte.

An dieser Stelle, wo nun das Ziel zu sehen war fand auch die Begeisterung der Menge ihren Höhepunkt. Sie beginnen Gott wegen seiner vielen Taten & Wunder, die sie selbst auch miterlebt hatten, oder von denen sie gehört hatten, zu preisen. Während der Weg nur noch abwärts ging, stieg der Jubel der Menschenmenge. Die Menge singt Lobgesänge. Und sie rufen Jesus als König aus: „Gepriesen sei der König, der im Namen des Herrn kommt! Friede in der Höhe und Ehre im höchsten Himmel!“

Kannst du dir diese jubelnde Menschenmenge vorstellen, die Jesus als König feiert? Als ihren Retter. Als den, der Frieden bringen wird.

Dann kamen sie näher an Jerusalem und Jesus, mit dem Blick auf Jerusalem, fing an zu weinen. Um ihn herum singen die Menschen ihm und Gott Loblieder und Jesus kullern die Tränen übers Gesicht.

Was hat ihn da so bewegt?

Die Menschen jubelten ihm doch zu?

Das Problem war, dass all diese jubelnden Menschen ihn falsch verstanden hatten.

Sie hatten die Erwartung, dass Jesus auf den Thron steigen würde. Das er ein mächtiger König unter ihnen werden würde.

Aber Jesus hatte einen ganz anderen Auftrag. Er war unterwegs in seinen Tod.

Er ist König, aber anders als die Menschen es sich vorstellten. Er ist der Friedensbringer, aber nicht als König, auf einem irdischen Thron.

Jesus gab sein Leben hin, damit alle diese Menschen, die ihm zu jubelten gerettet werden konnten. Damit sie mit Gott, dem Vater, Gemeinschaft haben konnten.

Aber das haben sie sich anders vorgestellt. Sie haben nicht erkannt was Jesus ihnen wirklich bringen wollte.

Er hatte viel mehr für sie als Frieden in ihrem Land. Er wollte ihnen ewiges Leben bringen.

Er sagt, „wenn doch du Jerusalem erkannt hättest wer ich bin“. Jesus zieht ein nach Jerusalem. Er wird dort sterben. Er wird dort auferstehen. Aber die Gläubigen in Jerusalem erkennen ihn nicht. Sie erwarten einen großen König und sehen nicht, dass der König der Könige direkt vor ihnen steht.

Die Menschen, die Jesus nicht erkennen, die kann er auch nicht retten. Denn nur wer zu Jesus sagt, ja ich will zu dir gehören, nur dem kann Gott die Sünden vergeben und nur der kann mit Gott Gemeinschaft haben und die Ewigkeit in seiner Gegenwart verbringen. Jesus tut es Leid, um die Menschen, die das nicht können. Jeder einzelne Mensch ist ihm wichtig. Gott als Schöpfer liebt jedes seiner Geschöpfe. Aber Gott nimmt uns auch Ernst. Wer nicht bei ihm sein möchte, den lässt er auch ziehen. Gott nimmt sich seine Liebe nicht mit Gewalt!

2. Jesus packt die Wut!

Nun schlägt die Trauer von Jesus über Jerusalem sogar in Wut um. Was ist passiert, dass die Gefühle von Jesus sich auf einmal so entwickeln?

Jesus war schon ein paar mal im Tempel.

Er hat sich das Treiben dort schon lange mit angesehen.

Viele Christen sind von diesem Handeln Jesu schockiert. Wie kann denn Jesus, der zu allen Menschen immer so lieb und freundlich ist, so außer sich geraten? Das passt doch nicht zu ihm! Jesus kann doch nicht zornig werden!

Aber wenn wir uns die Geschichte Israels angucken, dann begegnen uns immer wieder Situationen, wo Gott auf Israel richtig sauer war. Und zwar immer dann, wenn sie ungehorsam waren, wenn sie nicht bereit waren ihre Fehler einzusehen und zu bereuen.

Und irgendwann reicht es ihm. Irgendwann kann er das nicht mehr mit ansehen. Denn es verletzt ihn. Es tut ihm weh. Es macht ihn traurig und es macht ihn auch wütend!

Was hatte Jesus eigentlich für ein Problem?

Es musste Händler geben, die, die Opfertiere verkauften, denn die Menschen die von weiter weg kamen, konnten nicht ihre Tiere bis nach Jerusalem mitnehmen. Auch Geldwechsler musste es geben, denn die Tempelsteuer konnte nur in der einen Währung bezahlt werden.

Das war Jesus auch klar, aber was war nun so schlimm. Was hat ihn so verärgert?

Jesus sagt zu den Verkäufern und Käufern: „es steht geschrieben ‚mein Haus soll ein Bethaus sein‚. Ihr aber habt eine ‚Räuberhöhle‚ daraus gemacht“.

Jesus zitiert hier aus 2 Stellen im AT. Und diese Stellen im AT können uns helfen Jesus zu verstehen.

Die beiden Zitate stammen aus Jesaja 56,7 und Jeremia 7,11. Und bei beiden Stellen geht es im Prinzip um das gleiche:

Die Menschen in Israel bringen Gott im Tempel ihre Opfer und meinen damit sei alles getan.

Aber das reicht eben nicht! Das ist nicht was Gott von den Menschen will!

Aber was will er dann? Was erwartet Gott von seinem Volk, von den Menschen in Israel?

Heute ist es ja so, dass wir Gott keine Tieropfer mehr geben müssen. Dafür ist ja Jesus gestorben. Als ein Opfer, ein für alle mal.

Aber vor der Auferstehung Jesu, mussten die Menschen eben Gott ihre Opfer bringen, damit sie für ihre Sünden Vergebung bekommen konnten und mit Gott Gemeinschaft haben konnten.

Opfer waren also nötig!

Es kam aber nun immer wieder vor, dass diejenigen, die Gott die Opfer dar gebracht haben nicht mit ihrem Herzen dabei waren.

Das Opfer allein bewirkt eben noch gar nichts. Es muss auf das Opfer auch immer die Reue folgen!

Es gab Zeiten in Israel, da konnte Gott die ganzen Opfer nicht mehr ertragen. Er konnte sie einfach nicht mehr sehen, weil die Menschen nicht bereit waren auch ihr Leben zu ändern.

Ich kann verstehen, dass diese Herzenseinstellung Gott immer wieder verärgert hat. Und genauso ärgert sich Jesus hier im Tempel. Er ist traurig und wütend über das, was er bei den Menschen sieht.

Denn sie verstehen nicht worum es eigentlich geht.

Nämlich darum, dass es ihnen auch wirklich Leid tut.

Bei Kindern kann man das manchmal beobachten, wenn sie von ihren Eltern dazu aufgefordert werden sich bei einem anderen zu entschuldigen.

Sie halten ihre Hand hin, schauen nach unten und murmeln ganz leise „Entschuldigung“. Und manchmal merkt man eben, dass es ihnen nicht wirklich Leid tut. Aber die Eltern sind zumindest zufrieden gestellt.

So versuchen auch die Menschen im Tempel lediglich Gott zufrieden zu stellen in dem sie ihm ihre Opfer bringen.

Sie zünden ein Opfer für Gott an, sprechen vielleicht noch ein kurzes Gebet und gehen wieder raus in die Stadt und sündigen munter weiter.

Und da sagt Gott, so geht es nicht! Der Tempel ist kein Freibrief zum sündigen!!! Es kann kein Opfer ohne Buße geben!

Dieses Verhalten der Menschen, dass Jesus beobachtet hat zeigte ihm, dass Gott ihnen eigentlich gar nicht wichtig ist.

Wenn ich merke, dass ich jemandem egal bin, den ich aber sehr gern mag, dann macht mich das sehr traurig und es verletzt mich sehr. Es macht mich sehr unglücklich. Vielleicht kennst du das auch?

Und wenn ich mir dann überlege, wie sehr Gott jeden einzelnen Menschen liebt, dann versteh ich in etwa, was er fühlen muss, wenn die Menschen so mit ihm umgehen. Auch Gott tut es weh, wenn er Menschen egal ist.

Die Menschen in Israel haben nicht Gott in ihrem Mittelpunkt. Gott ist nicht mehr Zentrum ihres Lebens, so wie es eigentlich sein sollte.

Das ist das eigentliche Problem!

Wenn Jesus so wütend wird, dann wird für mich daraus ersichtlich, wie Ernst es ihm ist. Es ist ihm nicht egal, was mit den Menschen in Jerusalem geschieht. Er sieht im Tempel die geistliche Haltung Israels und ist traurig und wütend darüber.

3. Was macht Jesus heute traurig & wütend?

Heute brauchen wir keinen Tempel mehr.

Wir gehen zwar Sonntags in die Kirche, aber nicht weil Gott hier ist. Gott ist hier, weil wir ihn mitbringen.

Dank Jesus, müssen wir Gott keine Opfer mehr bringen, um in seiner Gegenwart sein zu können.

Aber alles andere fordert er von uns genauso wie von Israel. Das hat sich nicht geändert!

Jetzt kommen wir an einem Punkt, wo jeder selbst in sein Leben gucken muss. Wie sieht es da drin wirklich aus?

Jesus ist für all unsere Sünden gestorben. Für alles was wir jeden Tag wieder falsch machen, für alle Verletzungen, die wir anderen Menschen zufügen und für jeden Mist, den wir verzapfen.

Aber das ist auch für uns, wie für Israel kein Freifahrtschein! Gott vergibt uns nicht automatisch, wenn wir in die Kirche gehen. So wie er Israel nicht automatisch vergeben hat, wenn es im Tempel seine Opfer dar gebracht hat.

Auch von uns fordert Gott, dass wir, das, was wir falsch gemacht haben, bereuen.

Und auch von uns möchte Gott, dass er unser Mittelpunkt im Leben ist.

Gott möchte nicht unseren Sonntag morgen! Er will unser Leben!

Wie kann das aber aussehen?

Was will denn Gott nun eigentlich von mir?

Gott geht es immer in 1. Linie darum mit uns eine persönlich Beziehung zu haben. Er möchte mit uns zusammen sein. Er möchte mit uns Gemeinschaft haben. Weil er uns so sehr liebt möchte er einfach Zeit mit uns verbringen.

Diese Gemeinschaft mit Gott kann sehr unterschiedlich sein:

  • Bibel lesen

  • beten, allein oder mit anderen gemeinsam

  • ich kann Lieder für Gott singen

  • gemeinsam Gottesdienst feiern

  • und, und, und …

Gott möchte auch gern an unserem Alltagsgeschehen teilhaben.

Es passiert mir sehr schnell, dass ich im Alltagstumult vergesse, dass Gott auch noch da ist.

Ich stell mir manchmal vor, dass Gott mich morgens, wenn ich aufwache ganz liebevoll ansieht und sich überlegt, was er mir heute Gutes tun möchte.

Ich versuche den Tag ganz bewusst mit Gott zu durchleben, damit ich sein Wirken in meinem Leben auch merke.

Für mich ist Gott ein liebevoller Vater geworden. Ich fühle mich von ihm geliebt. Er tröstet mich, wenn ich traurig bin. Er gibt mir neuen Mut, wenn ich in manchen Situationen keinen Ausweg mehr sehe. Er hat immer Zeit für mich. Er hört mir zu. Ich rede mit ihm über alles was mich so bewegt, was mich bedrückt. Sage ihm was ich nicht verstehe. Und ich merke immer wieder, dass er mir hilft. Er gibt mir Antworten auf meine Fragen.

Er sagt mir aber auch immer wieder wo etwas in meinem Leben nicht in Ordnung ist. Und er erwartet von mir, dass ich darauf reagiere. Dass ich mir Mühe gebe das zu ändern. An manchen Punkten versage ich immer wieder und muss Gott immer wieder bitten mir zu vergeben. Und das tut er auch gern.

Ich bin in meinem Leben auch immer wieder ungehorsam gegen Gott. Ich weiß, dass ich etwas bestimmtes tun oder sagen sollte und mach es einfach nicht. Meistens, weil ich zu träge bin oder weil ich Angst habe.

Manchmal fühle ich mich sehr schlecht, weil ich denke, dass mein Handeln Gott doch total traurig machen muss. So wie ich manchmal mit ihm umgehe.

Wenn ich ihn z.B. ignoriere. Wenn ich nicht mehr mit ihm rede. Wenn ich ihn nicht nach seiner Meinung frage. Wenn ich meine Zeit lieber damit verbringe mit Freunden einen Film anzusehen, statt mit ihm zu reden. Und oft hab ich auch einfach keine Lust Bibel zu lesen.

Aber Gott ist nicht nachtragend! Er wartet geduldig, bis ich wieder zu ihm komme. Er wartet sehnsüchtig auf jeden von uns und er genießt es unheimlich mit uns zusammen zu sein.

Es ist wichtig, dass wir unser Leben immer mal wieder überprüfen und uns selbst hinterfragen. Und da wo es nötig ist umkehren. Das wir zu Gott gehen, ihn um Entschuldigung bitten und dass wir versuchen es besser zu machen und uns zu ändern.

Ich will aus den Fehlern die, die Menschen damals in Israel gemacht haben lernen!

Jesus ist heute über die gleichen Dinge traurig und wütend. Wie damals als er auf Jerusalem schaute und das Treiben im Tempel beobachtete.

Genauso schaut er auf mein Leben und fühlt etwas dabei.

Manchmal freut er sich sicherlich, aber über manche Sachen in meinem Leben ist er sicherlich auch traurig!!!


23
Jun
09

was unterscheidet uns vom Rest der Schöpfung?

Wahrscheinlich kennst du auch solche Momente, wo du über Gottes Schöpfung einfach nur staunen kannst.

ein gigantischer Wasserfall – ein Gewitter – ein wunderschöner Sonnenuntergang – der Blick ins Tal – der Ozean mit seinen gewaltigen Wellen – die Farbenpracht der Natur – die Vielfalt der Tiere und, und, und …

Aber wir sind sogar noch schöner, noch beeindruckender, wir sind die KRONE DER SCHÖPFUNG! Der Rest der Schöpfung ist ein Geschenk an uns. Gott war vollkommen zufrieden mit uns: „und siehe, es war sehr gut!“

Was genau macht nun den Unterschied?

  1. Es ging eine Beratung Gottes voraus: Wir wollen Menschen schaffen…“ (1Mos 1,26)
  2. Nur der Mensch wurde nach dem Bild Gottes erschaffen: „…nach unserem Bild, die uns ähnlich sind.“ (1Mos 1,26)
  3. Unsere Erschaffung war ein direktes Handeln von Gott. Es heißt beispielsweise, dass das Wasser die Tiere im Meer hervorbringen soll. Da handelt Gott also nur indirekt. (1Mos 1,20)
  4. Der Mensch wurde in 2 Etappen geschaffen. Zuerst wurde unser Leib geformt aus Staub vom Erdboden, also etwas schon bestehendes und anschließend hauchte Gott uns das Leben ein. Wir bekamen von ihm ganz direkt eine lebendige Seele, eine neue Schöpfung. „Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“ (1Mos 2,7)
  5. Der Mensch erhält von Anfang an eine erhöhte Stellung innerhalb der Schöpfung:
    „Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“ (1Mos 1,28)

Die Bibelverse sind aus der „Neues Leben Übersetzung“ und aus „Schlachter“

22
Jun
09

was heißt zur Ehre Gottes leben?

Watchman Nee hat ein Buch mit dem Titel: „Zur Ehre Gottes Leben“ geschrieben. Ist mir grad zufällig eingefallen 😉 – ich hab das Buch noch nicht vollständig gelesen. Hab mir nur vor einiger Zeit einige für mich interessante Kapitel durchgelesen. Er schreibt über folgende Lebensbereiche:

Ehe – Partnerwahl – Ehemann und Ehefrau – Elternschaft – Freundschaft – Freizeit, Erholung – Reden – Essen und Kleidung – Enthaltsamkeit – Umgang mit dem Geld

Alles Bereiche in denen wir zu Gottes Ehre Leben sollen. Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, denn es gibt keinen Bereich unseres Lebens, für den das nicht gilt.

Im Vorwort heißt es von ihm:

„Gott verlangte von mir, dass ich von da an alle meine Fähigkeiten als einem anderen gehörig betrachte. Ich wagte nicht, auch nur ein wenig von meinem Geld oder eine Stunde meiner Zeit oder geistige oder körperliche Kraft zu verschwenden, denn sie gehörten nicht mir, sondern ihm. Es war etwas Großes, als ich diese Entdeckung machte. An diesem Abend begann für mich das christliche Leben.“1

Ich finde damit ist sehr gut ausgedrückt was zur Ehre Gottes Leben bedeutet. Auch wenn das sehr radikal klingt. Aber wenn ich mein ganzes Leben nach Gottes Ehre ausrichte, dann muss ich auch bei allem was ich tue überlegen, ob es seiner Ehre dient und das was ich tue, sollte ich so tun, dass es Gott verherrlicht.

Das hebräische Wort für „Ehre“ bedeutet ursprünglich „schwer sein“, also „etwas oder jemandem Gewicht verleihen“. Das ist immer wieder eine Frage für uns: Wem oder Was in unserem Leben geben wir Gewicht?

Die „Ehre Gottes“ hat auch oft etwas mit der Sichtbarwerdung Gottes zu tun. So wird auch an unserm Tun & Leben Gottes Ehre sichtbar. Das meint Gott verherrlichen, ihn für andere, an unserm Leben sichtbar machen. Das gilt vor allem vor Nichtchristen, damit sie an uns Gott erkennen können.

Das Wort im Griechischen kann folgender Maßen wiedergegeben werden: „göttliche Ehre, göttliche Pracht, göttliche Macht, sichtbarer Glanz“. Die Bedeutungsübergänge sind dabei fließend. Letztlich ist es eine Wesensart Gottes. Gott zeigt durch uns, wie er ist. Er erweißt sich durch unser Leben als dieser. Alles Gute, was aus uns kommt, vollbringt Gott in uns. Darum gebührt auch ihm die Ehre, für all unser Tun und unseren „Erfolg“.

1 Watchman Nee, „Zur Ehre Gottes Leben“, 2. Aufl. Übersetzt von Ulrich Mack. (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 1988), S. 6.
21
Jun
09

warum erschuf Gott den Menschen?

  • Gott hatte keine Langeweile
  • Gott war nicht einsam

Joh 5,24

Vater, ich möchte, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, damit sie meine Herrlichkeit sehen können. Du hast mir die Herrlichkeit geschenkt, weil du mich schon vor Erschaffung der Welt geliebt hast!

Gott existierte schon immer in seiner Trinität. Die Beziehung der 3 Personen war von Liebe geprägt!

Ich kann mir vorstellen, dass einfach nicht wusste wohin mit seiner Liebe. Er wollte seine Liebe teilen und verschenken. Gottes tiefstes Wesen ist Liebe, darum ist alles was er tut von Liebe geprägt.

Aber auch wenn Gott uns nicht braucht, heißt das nicht, dass wir ohne Bedeutung sind. Gott hat uns eine Bedeutung gegeben. Wir haben für ihn Bedeutung – und die haben wir nur in ihm!

Jes 43,7

alle, die nach meinem Namen benannt sind, die ich zu meiner Ehre gemacht habe, die ich gebildet und erschaffen habe.

In der Bibel können wir an verschiedenen Stellen lesen, dass wir zu Gottes „Ehre“ geschaffen sind. Es gibt letztlich für uns keine größere Bedeutung als diese. So ist der Sinn unseres Lebens der, dass wir Gott verherrlichen. Derjenige, der die EHRE GOTTES über sein Leben schreibt, wird merken, dass er so die Fülle des Lebens gewinnt.

Joh 10,10

Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.

Vor allem in den Psalmen lesen wir, dass es überwältigende Freude gibt, wenn wir in Gottes Gegenwart sind.

Ps 16,11

Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.

Als Christen dürfen uns an Gott freuen. Wir können Freude an ihm haben, das ist es, was uns Freude gibt.

Röm 5,2-3

Christus hat uns durch den Glauben ein Leben aus Gottes Gnade geschenkt, in der wir uns befinden, und wir sehen voller Freude der Herrlichkeit Gottes entgegen. Wir freuen uns auch dann, wenn uns Sorgen und Probleme bedrängen, denn wir wissen, dass wir dadurch lernen, geduldig zu werden.

Es kann für uns Menschen sehr selbstsüchtig klingen, wenn Gott uns einfach nur erschafft, damit wir ihm die Ehre geben. Für Menschen gilt das auf jeden Fall. Wer seine eigene Ehre sucht, der sündigt, weil er dann Gott die Ehre stielt, die ihm allein gebührt. Gott allein ist Anbetungswürdig – es gibt nichts was ihm die Ehre rauben könnte.

Röm 11,36

Denn alles kommt von ihm; alles besteht durch seine Macht und ist zu seiner Herrlichkeit bestimmt. Ihm gehört die Ehre in Ewigkeit! Amen.

Die Bibelverse stammen aus der Neues Leben Übersetzung.




Philipper 3,10 – NGÜ

"Ja, ich möchte Christus durch und durch kennen; ich möchte die Kraft, mit der Gott ihn von den Toten auferweckt hat, an mir selbst erfahren und möchte an seinem Leiden teilhaben, sodass ich ihm bis in sein Sterben hinein ähnlich werde"

mein Ziel ist es immer näher zu Gott zu kommen und auf diesem Weg möchte ich andere Menschen teilhaben lassen - damit du vielleicht auch ein Stück NÄHER ZU GOTT kommst....

Gebetsanliegen:

meine Mama ist krank ... sie hat einen entzündeten Nerv im Gesicht :(
Betet dafür, dass Gott in dieser Zeit an ihr wirkt!

finanziell siehts bei mir auch noch nicht so gut aus...

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