Watchman Nee hat ein Buch mit dem Titel: „Zur Ehre Gottes Leben“ geschrieben. Ist mir grad zufällig eingefallen 😉 – ich hab das Buch noch nicht vollständig gelesen. Hab mir nur vor einiger Zeit einige für mich interessante Kapitel durchgelesen. Er schreibt über folgende Lebensbereiche:
Ehe – Partnerwahl – Ehemann und Ehefrau – Elternschaft – Freundschaft – Freizeit, Erholung – Reden – Essen und Kleidung – Enthaltsamkeit – Umgang mit dem Geld
Alles Bereiche in denen wir zu Gottes Ehre Leben sollen. Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, denn es gibt keinen Bereich unseres Lebens, für den das nicht gilt.
Im Vorwort heißt es von ihm:
„Gott verlangte von mir, dass ich von da an alle meine Fähigkeiten als einem anderen gehörig betrachte. Ich wagte nicht, auch nur ein wenig von meinem Geld oder eine Stunde meiner Zeit oder geistige oder körperliche Kraft zu verschwenden, denn sie gehörten nicht mir, sondern ihm. Es war etwas Großes, als ich diese Entdeckung machte. An diesem Abend begann für mich das christliche Leben.“1
Ich finde damit ist sehr gut ausgedrückt was zur Ehre Gottes Leben bedeutet. Auch wenn das sehr radikal klingt. Aber wenn ich mein ganzes Leben nach Gottes Ehre ausrichte, dann muss ich auch bei allem was ich tue überlegen, ob es seiner Ehre dient und das was ich tue, sollte ich so tun, dass es Gott verherrlicht.
Das hebräische Wort für „Ehre“ bedeutet ursprünglich „schwer sein“, also „etwas oder jemandem Gewicht verleihen“. Das ist immer wieder eine Frage für uns: Wem oder Was in unserem Leben geben wir Gewicht?
Die „Ehre Gottes“ hat auch oft etwas mit der Sichtbarwerdung Gottes zu tun. So wird auch an unserm Tun & Leben Gottes Ehre sichtbar. Das meint Gott verherrlichen, ihn für andere, an unserm Leben sichtbar machen. Das gilt vor allem vor Nichtchristen, damit sie an uns Gott erkennen können.
Das Wort im Griechischen kann folgender Maßen wiedergegeben werden: „göttliche Ehre, göttliche Pracht, göttliche Macht, sichtbarer Glanz“. Die Bedeutungsübergänge sind dabei fließend. Letztlich ist es eine Wesensart Gottes. Gott zeigt durch uns, wie er ist. Er erweißt sich durch unser Leben als dieser. Alles Gute, was aus uns kommt, vollbringt Gott in uns. Darum gebührt auch ihm die Ehre, für all unser Tun und unseren „Erfolg“.
1 Watchman Nee, „Zur Ehre Gottes Leben“, 2. Aufl. Übersetzt von Ulrich Mack. (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 1988), S. 6.
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